Alles zu Schokolade
Kleine Kochwelt

Alles zu Schokolade

Lerne den langen Weg der zartschmelzenden Süssigkeit kennen.

Schweizer Schoggi ist auf der ganzen Welt bekannt. Kein Wunder, sie ist ja auch superfein! Da lohnt es sich, einmal genauer hinzuschauen, woher sie eigentlich kommt und was alles passiert, bevor unsere Lieblings-Süssigkeit in unserem Bauch landet.

Die Geschichte der Schokolade

Eigentlich kann man sagen: Schokolade wächst an Bäumen – oder zumindest ihr wichtigster Rohstoff, die Kakaobohne. Schon die Mayas in Mittelamerika wussten sie zu schätzen: Sie mischten aus Kakao, Gewürzen und Wasser etwas, das sie als «Göttergetränk» bezeichneten. Kakaobohnen waren damals so wertvoll, dass sie sogar als Zahlungsmittel verwendet wurden. Als der Kakao durch spanische Eroberer im 16. Jahrhundert nach Europa kam, waren die Menschen hier genauso begeistert von dem ohne Zucker recht bitteren Getränk. Jedoch war Kakao damals so teuer, dass ihn sich nur der Adel und reiche Bürger leisten konnten.

Alle Informationen über Schokolade findest du auch kompakt auf unserer Infografik, die du hier herunterladen kannst:

Kaufen konnte man Kakao damals in Apotheken, weil er als Heilmittel und nicht als Süssigkeit galt. Schokolade, wie wir sie heute in Form von Tafeln und Pralinen kennen, gab es damals noch gar nicht. Sie wurde erst 1879 erfunden, und zwar von einem Schweizer. Rodolphe Lindt führte als erster das Conchieren ein. Ein Verfahren, das noch heute eingesetzt wird, um aus Kakaobohnen, Zucker, Milch und Kakaobutter cremige Schokolade herzustellen.

Woher kommt Schokolade heute?

Mittelamerika ist schon lange nicht mehr die einzige Region, in der Kakao angebaut wird. Kakaobäume mögen gerne ein warm-feuchtes Klima und das gibt es in Westafrika, weswegen vor allem dort optimale Bedingungen für ihr Wachstum herrschen. Das Besondere am Kakaobaum ist übrigens, dass seine Blüten und Früchte direkt am Stamm wachsen und das sogar zur selben Zeit. In den Schoten, die bis zu 25 Zentimeter lang werden können, reifen die Bohnen je nach Kakaosorte vier bis acht Monate. Dann wird die Frucht per Hand mit der Machete geerntet und anschliessend geöffnet.

Als Nächstes werden die Bohnen im weissen Fruchtfleisch der Schoten auf Bananenblättern ausgebreitet und dürfen ein paar Tage trocknen. Es setzt ein Gärungsprozess ein, während dem das Fruchtfleisch zerfällt und sich allmählich der Kakaogeschmack in den Bohnen herausbildet. Dieser Teil der Kakaoproduktion wird als Fermentation bezeichnet. Wenn er abgeschlossen ist, trocknen die Bohnen noch etwa zwei Wochen an der Luft, bevor sie als Rohkakao ihre Reise um die Welt in die Verbraucherländer antreten.

Dass er auf Bananenblättern getrocknet wird, ist übrigens kein Zufall. Kakaobäume sind anspruchsvoll und vertragen nicht zu viel Sonne, Regen oder Wind. Deshalb stehen sie geschützt zwischen anderen Bäumen und Bananenstauden. Diese Pflanzen werden als «Kakaomütter» bezeichnet, sie liefern Nahrungsmittel für die Kakaobauern und dem Kakao Blätter für eine gute Fermentation.

Wie aus Kakao Schokolade wird

Nach der Ankunft in ihrem Bestimmungsland werden die Kakaobohnen gereinigt, geröstet und dann zerkleinert. Die so entstandenen Kakao-Nibs kommen in die Kakaomühle, in der mittels Reibungswärme aus den Bohnen Kakaomasse entsteht. Wird diese Masse gepresst, hat man zum einen Kakaobutter und zum anderen den trockenen Kakaopresskuchen, der zu Kakaopulver zerrieben wird. Um Schokolade herzustellen, braucht man Kakaobutter und Kakaomasse. Allerdings wird die Butter auch in Kosmetika und pharmazeutischen Produkten verwendet.

Die Schokolade, die wir in Europa essen, wird übrigens nicht direkt in dem Land hergestellt, in dem der Kakao dafür wächst. Denn es wäre schwierig, sie ohne Qualitätsverlust nach Europa zu transportieren. Zudem sind Schokoladengeschmäcker weltweit verschieden. In wärmeren Ländern wird oft weniger Kakaobutter für die Herstellung verwendet, da die Schokolade ansonsten zu schnell schmelzen würde. Der Schmelz ist aber vielen Schokoladenliebhabern in kühleren Ländern sehr wichtig. Die Schweiz ist übrigens ein richtiges Schokoladenland: Im Jahr 2017 soll jeder Einwohner mehr als 9 Kilo der süssen Köstlichkeit genossen haben, das entspräche etwa 90 Tafeln Schokolade.

Extra-Tipp: Verschiedene Schokoladensorten

Um die Bezeichnung «halbbitter» oder «zartbitter» zu erhalten, muss Schokolade einen Kakaoanteil von mindestens 50 Prozent haben. Weisse Schokolade ist übrigens die einzige Schokolade, die ohne Kakaomasse hergestellt wird. Sie besteht aus Kakaobutter, Zucker und Milch.

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